Der Poetry Slam gewinnt derzeit immer mehr und rasanter an Bekanntheit. In Deutschland, sterreich, der Schweiz und Liechtenstein gibt es derzeit ber 200 regelm ige Slam-Veranstaltungen, die Teilnehmer- und Zuschauerzahlen der deutschsprachigen Meisterschaften im Poetry Slam sind in den letzten sieben Jahren drastisch angestiegen. In diesem relativ neuen, popul ren Literaturformat entsteht eine neue Freude am Umgang mit Sprache. Diese Neuentdeckung der Sprache genau nach den Verbindungen mit der Sprache als Medium hin abzutasten, liegt im Fokus der vorliegenden Arbeit. Es erscheint rentabel, sich zu fragen, was am Poetry Slam medial ist, wie sich das Mediale bemerkbar macht und auf welche Weise es sich auf das Format und seine Teilnehmer auswirkt. Die Arbeit befasst sich mit dem Kulturformat Poetry Slam in Deutschland und geht dabei haupts chlich den medialen Formen statt den Inhalten nach. Gesprochene, verk rperte und geschriebene Sprache sind die zentralen Elemente des Poetry Slams, den man auch als Vollzugsort der Sprache beschreiben und entdecken kann. M ndlich-, Schriftlich- und K rperlichkeit erzeugen den Kern dieser neuen Kunstform und hinterlassen dabei ihre medialen Spuren.
About the Author
Andreas Hundacker wurde 1988 in Wolfsburg geboren und studierte Medienwissenschaften und Kunstwissenschaft an der HBK (Hochschule fur Bildende Kunste) sowie der TU in Braunschweig. Seit 2008 ist er Poetry Slammer und Autor. Ausserdem veranstaltet und moderiert er neben Poetry Slams auch Schul-Workshops und Jugendfreizeiten. Zurzeit lebt er in Berlin und liebaugelt mit der der Medienpadagogik